Die "So - IST - es - Falle"

Gerade erlebt:

Neuer Job, neues Umfeld, neue Kolleg:innen, Vorgesetzte , Aufgaben, Atmosphäre..... rundum:

alles neu.

Das ist die reine Freude für den kleinen Denkerverstand! 

Ha! Da kann der kleine Racker sich so richtig austoben ;))

Aber Achtung!

Eins möchte voraus geschickt werden:

es geht mir NICHT darum, den Verstand zu verteufeln! Wir können ihn nutzen und dennoch bisschen auf der Hut sein.

Denn er wird uns immer wieder täuschen, etwas vorgaukeln, Theater spielen....

 

Warum?! 

Das scheint sein Job zu sein:

Vergleichen, Benennen, Beurteilen, Meckern, Zustimmen, uns schützen, warnen, Versprechen abgeben, die berühmte Karotte vor die Nase hängen, dabei vorzugsweise in die sogenannte Vergangenheit und Zukunft abschweifen ..... lauter solche lustige Fähigkeiten :P 

Und der Clou: das ist überhaupt kein "Problem". 

Das aufmerksame, kleine Denkerlein gehört zum Leben dazu. Es ist ein Teil des ganzen Spiels und möchte auch nur dabei sein mit seinen klebrigen Fingerchen. 

Das nur als Hinweis. 

Sonst machen wir - bzw. der kleine, kritische Aufpasser im Kopf selber - daraus einen Feind, den es abzuschalten gilt. Und sind damit wieder auf Nebenschauplätzen beschäftigt ;))

Aber jetzt zu meiner Geschichte:

ich komme also an diesen neuen Arbeitsplatz.

Und es ist wirklich nur dieser eine Arbeitsplatz, natürlich mit verschiedenen Bereichen. Einzelhandel, aber das tut nichts zur Sache.

Es geht um ein PRINZIP. Und wie bekannt ist, gelten Prinzipien immer und überall. 

Mir begegnen verschiedene, arbeitende Menschen dort. Die Eine jammert über die Arbeitsbedingungen, der Andere läuft fröhlich durch die Gegend und scheint meistens Spaß zu haben. 

Einer der Vorgesetzten runzelt des öfteren die Stirn, ein anderer sieht ziemlich entspannt aus. EIN Laden. Klar, es gibt überall andere Herausforderungen und Ereignisse. 

Aber es ist EIN Geschäft.

Der - zugegeben junge - Mann an der Kasse spricht von leicht verdientem Geld, ein anderer langweilt sich.

Die langjährige Mitarbeiterin betont glaubhaft, sie hätte noch sehr viel Freude.

Manche laufen gestresst herum, die Meisten eher gelassen und konzentriert. 

Jetzt kann ich zwei Dinge tun:

entweder mir aussuchen, wem davon ich Glauben schenke 

oder ob ich mir 'ein eigenes Bild mache'.

Und auch das ist ja niemals neutral.

In dieser Welt des Denkens geht ja alles erstmal durch unsere persönlichen Filter.

Und so erlebe ich im SELBEN Geschäft, am SELBEN Tag mit den SELBEN Menschen den SELBEN Kunden und Kundinnen, dem SELBEN Licht , der Lautstärke, den gleichen Arbeitsabläufen..... 

unzählige Stimmungen und Einschätzungen.

Eventuell lasse ich mich dann verunsichern, erfreuen, bestätigen oder im besten Fall: nichts davon ;))

Das Ganze ist natürlich mit mehr oder weniger intensiven Gefühlen begleitet.

Jetzt könnte ich mich fragen: ja wie ist es denn nun bei der neuen Arbeitsstelle? 

Letzten Endes kommt es wahrscheinlich gar nicht darauf an, WAS ich denke, sondern, was unter'm Strich an Gefühlen, an Körperempfindungen dabei herauskommt.

WIE ist, es wenn ich 'in mich' hinein spüre?

Und auch das sind nur Worte, die etwas beschreiben, was nicht beschreibbar ist. 

Was ich bemerke ist, DASS ich etwas bemerke, Punkt!

Und das ist sehr sehr wertvoll, sehr erhellend.

Oft habe ich mich einfach nur in die allgemeine Atmosphäre eingeschwungen, gar nicht gemerkt, dass das passiert.

Auch DAS ist menschlich, auch das ist Teil des Spiels, auch das kann sogar funktionieren. Als Einleitung vielleicht, bis es dann irgendwann unangenehm wird.

Aber viel mehr Spaß macht es mir, zu bemerken WIE es mir damit geht, so neutral wie möglich.

Wie ist meine innerste, tiefste Stimmung,  mein Wohlsein?

 

Spüre ich einen Frieden?

Und Tadaaaa!! Mittlerweile weiß ich, dass dieser 'Frieden' mein eingebauter Werkszustand ist.

Immer und überall da!

Nur scheinbar, aber wirklich nur scheinbar, kann dieser tiefe, unbeschreibbare Frieden von Gedanken, Körperempfindungen, Situationen.... beeinflusst werden.

Es wird vielmehr mit meinen GEDANKEN interpretiert, gefärbt.

So haben wir wieder das kleine Denkerlein am Start.

Das kleine, scheinbar von uns getrennte Wesen macht seinen Job wirklich gut.

Ich bin so dankbar, dass ich das mittlerweile erkennen kann und mich nicht in die komplette Irre treiben lasse.

Es gibt darüber hinaus aber immer noch Vieles in diesem wundervollen und ziemlich verrückten menschlichen Leben zu entdecken!

Aber dazu ein anderes Mal. 

Fazit:

nichts ist wie es zu sein scheint.

Kein:er hat das Abo auf die allgemeingültige Wahrheit.

Das Friedliche, das pure Leben, das Sein ....

ist immer da und zeigt mir, wo die Klarheit, wo der Anker zum natürlichen Frieden ist.

Wenn ich mich daran - wie an einem Kompass - orientiere, kann mich nicht so schnell etwas im scheinbaren Außen aus der Bahn werfen.

Das Spiel des Lebens möchte eben in allen Facetten gespielt werden. 

Im Grunde aber ist es ein freundliches, mir wohlgesonnenes Spiel :)))

ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken dieses Mysteriums!

Von Herzen, Deine Katja 💕